„Wie machen wir das eigentlich dieses Jahr mit Weihnachten?“ – Wenn du bei dieser Frage ins Schwitzen kommst, ist das völlig okay. Jedes Jahr wird ein Familienmitglied auserkoren, den heiligen Abend im eigenen Wohnzimmer ausrichten zu dürfen. Doch nur ein Weihnachts-Narr würde nicht sehen, wie viel Arbeit so ein manierliches Beisammensein an Weihnachten bedeutet.
Also, dieses Jahr bist du an der Reihe. Glückwunsch.
Und damit das Fest in deinem Hause nicht zu einem völligen Desaster wird, haben wir ein paar kleine To-Do-Listen für dich ausgearbeitet.
- Bestelle Lebensmittel vor. Du kennst das: Egal, wie klein das Dorf ist, an Weihnachten stürmen alle Bewohner die Supermärkte. Und dann gilt das Recht des Stärkeren. Sichere dir von vor dem Weihnachtsansturm deine Zutaten und bestelle sie clever vor.
- Lies alle Rezepte nochmal sorgfältig durch. Nicht dass dir kurz vor der Bescherung auffällt, dass die aufwändige Suppe hätte 2 Stunden köcheln müssen. Vorbereitung ist hierbei das A und O.
- An Weihnachten wird in viele Haushalten die Tradition ganz gross geschrieben. Zum Beispiel mit besinnlichem Weihnachtsgesang unterm Baum. Hierfür besorgst du am besten frühzeitig Notenblätter und Liedertexte.
- Deine Cousine bringt ihren Nachwuchs mit? Damit euch die kleinen nicht den ganzen Abend auf die Nerven gehen, wäre es sicherlich ratsam, Spielzeug zu besorgen. Egal, ob Malsachen oder Lego, so sind die Kleinen abgelenkt und nicht quengelig.
- Du hast nicht genügend Zeit, einen aufwändigen Nachtisch zuzubereiten? Gib Arbeit ab! Die Mama freut sich sicherlich, wenn sich etwas zum Fest beitragen darf und die ganze Familie von ihrem köstlichen Tiramisu kosten darf.
- Du hast völlig vergessen, einen Baum zu besorgen oder einfach keinen Platz? Dekorierte einfach ein paar hübsche Zweige, die du im Garten schneidest oder verpasse deiner Yukkapalme Lametta und Weihnachtskugeln – Weihnachten mal anders!
Du hat alle Punkte gelesen? Gut, dann kommen hier noch ein paar letzte Tipps, damit bei der winterlichen Feierlichkeit auch wirklich gar nichts mehr schief gehen kann:
- Kontrolliere, ob dein Vorrat an Schnäpsen vollständig ist, denn jedes anständige Fest braucht einen kleinen Schwipps. Und geradem wenn Familienfeindlichkeiten sich nach der Bescherung ankündigen, ist ein kleiner Shot Gold wert. Auch nach übermässigem Verzehr von Speisen aller Art, erweist sich ein kleiner Schlummertrunk als eine echte Wohltat.
- Den neuen Freund etc. in die Macken der Familie einweisen. Kläre deinen neuen Öko-Partner besser vorher darüber auf, dass Onkel Luis ein leidenschaftlicher Verfechter der Grosswildjagd ist. Peinliche Betretenheit unterm Weihnachtsbaum? Nein, danke!
- Verteile Komplimente für mitgebrachte Speisen. Du kannst dich glücklich schätzen, wenn die Familie sich in die Zubereitung der Verköstigung mit einbringt. Auch, wenn Tante Gitte statt Zucker mal wieder Salz verwendet hat, solltest du heute Stillschweigen bewahren – um des Friedens Willen.
- Dankesrede einstudieren. Geschenke sind grossartig. Eine kleine Aufmerksamkeit ist eine liebe Geste. Wenn dir das Präsent nicht gefällt, gibst du es beim nächsten Schrottwichteln einfach weiter – hehe.
- Unter keinen Umständen dem Alkohol verfallen. So schön ein kleiner Schnaps nach dem Essen auch ist, hüte dich davor dich zu besaufen. Und auch Onkel Luis solltest du nach dem dritten Grappa das Glas entreissen. Oder wer will schon, dass Opa Hermann sein neues Gebiss zur allgemeinen Begutachtung herumreicht?
Mit Hilfe dieser kleinen Richtlinien kann am heiligen Abend eigentlich nichts mehr schief gehen. Okay, ausser der Weihnachtsbaum finge Feuer, die Oma … okay, lassen wir das.
Wir wünschen eine erholsame Vorweihnachtszeit und ein fabelhaftes Fest!